Heinzelmännchen

Die Rückkehr der Heinzelmännchen

Handlung

Die Handlung beginnt mit der bekannten Geschichte von den Heinzelmännchen, die den Kölner Handwerkern die Arbeit abnehmen, wenn sie zu faul und zu müde sind. Durch die neugierige Schneidersfrau, die des nachts in der Werkstatt ihres Mannes Erbsen ausstreut, um zu sehen, wer da eigentlich am Werk ist, geht der paradiesische Zustand des süßen Nichtstuns jedoch urplötzlich zu Ende. Die Heinzmännchen rutschen über den Erbsen aus und purzeln in ein chaotisches Durcheinander. Sie flüchten und nie hat man wieder etwas von ihnen gesehen oder gehört.

Hier endet normalerweise das Märchen. Eigentlich schade ... ... sehr schade. Aber natürlich gäbe es da noch einiges zu berichten, von dem kaum jemand etwas ahnt:
Nachdem sich die Heinzelmännchen von dem Schrecken einigermaßen erholt haben, beschließen sie in großem Schmerz und voller Enttäuschung, die Erde für immer zu verlassen und sich einen eigenen Planeten im Weltall zu suchen.

Ihre neue Heimat, der Planet Piccolus, befindet sich im westöstlichen Teil der Buttermilchstraße. Die Heinzelmännchen fühlen sich dort eigentlich sehr wohl, allerdings vermissen sie die schönen Bäume, Blumen und Wiesen, so wie es sie auf der Erde gibt, und als nun noch von der obersten Weltraumbehörde ein Wettbewerb veranstaltet wird, welcher Planet wohl von allen der schönste ist, sehen die Wichtel ihre Chancen für einen der vorderen Plätze doch schwinden.

Der Versuch aus einer schon reichlich vertrockneten Erbse, die sich in einem ihrer Schuhe gefunden hatte, eine Pflanze zu ziehen und diese zu vermehren um später den Planeten damit zu begrünen, schlägt leider fehl. Papierblumen sind auch keine wirklich gute Lösung. Die einzige Möglichkeit scheint zu sein, mit der Rakete der Erde einen kurzen Besuch abzustatten, um von dort das fehlende Begrünungsmaterial zu holen. Die Technik-Experten der Heinzelmännchen machen die Rakete startklar und ab geht’s in Richtung Erde.

Die Umwelt-Experten der Heinzelmännchen sichten schließlich mit ihrem Fernrohr doch noch eine Pflanze.

Sie befindet sich auf dem Fensterbrett, hoch droben in der Fassade eines Wolkenkratzers. Der Chef der Umweltexperten identifiziert das Gewächs als „eine Impatiens balsamina“ und findet, dass dieses Pflänzchen seeeehr gut zu den Heinzelmännchen passen würde, denn es wäre auch unter dem Namen „Fleissiges Lieschen“ bekannt.
Sie machen sich dann alle zusammen auf den Weg zu den Blumenbesitzern, um sie um einen „Ableger“ zu bitten.

In der Wohnung der betreffenden Familie herrscht völliges Chaos. Der Computer und der Roboter sind ausgefallen, bzw. in den Streik getreten – niemand in der Familie weiß sich alleine zu helfen. Nicht die einfachsten Dinge können sie noch selbständig erledigen. Die Menschheit hat sich von ihren elektronischen Heinzelmännchen völlig abhängig gemacht. Als Gegenleistung für den „Ableger“, mit dem sie auf dem Planeten Piccolus mit der Begrünung beginnen möchten, zeigen die Heinzelmännchen den hilflosen Erdenbürgern, wie man auch ohne Roboterhilfe ganz gut zurecht kommen kann und dass es wichtig ist, sich nicht nur auf den Computer zu verlassen.

Die Rollen können überwiegend mit Kindern besetzt werden. Einige Musikstücke sind so gestaltet, dass die Zuschauer aktiv in das Geschehen mit einbezogen werden.

Zurück zu den Musicals
Share by: