Moral im Spiegel

Moral im Spiegel

Handlung

Im Kinderheim „An der Schlossallee“ arbeitet die junge Erzieherin Anja Wittchen sehr erfolgreich. Ihrer Direktorin, Frau Stieflich, ist sie allerdings „ein Dorn im Auge“, wegen der alternativen Methoden, wegen ihres Auftretens und der Sympathie wegen, die ihr die Kinder entgegenbringen.

Birgit Spieglein, eine Kollegin, mit der Anja Wittchen gut befreundet ist, betreut ebenfalls eine Kindergruppe im dortigen Haus. Auch sie leidet unter ihrer Direktorin, weil diese ständig versucht, sie unter Druck zu setzen, um Informationen in die Hand zu bekommen, die es ihr endlich möglich machen   sollen, Anja Wittchen aus   ihrem Haus zu verbannen.

Mit unlauteren Methoden gelingt es ihr schließlich, gegen den Protest der Kinder, Anjas Versetzung zu erreichen. Anja Wittchen muss das Haus verlassen und tritt eine neue Stelle an – im Kinderheim „Hinter den sieben Bergen“, am anderen Ende der Stadt.

Auch dort hat Anja zunächst keinen leichten Stand, aber bald fallen ihr alle Herzen der ihr anvertrauten 7 Kinder zu.

Frau Stieflich gibt auch jetzt noch keine Ruhe, denn über Birgit Spieglein erfährt sie ständig, wie gut Anja Wittchen auf ihrem neuen Arbeitsplatz zurecht kommt. Immer wieder denkt sie sich Gemeinheiten aus und versucht, ihr Steine in den Weg zu rollen, um ihr Schwierigkeiten zu bereiten. Tatsächlich gelingt es ihr schließlich, den Vorgesetzten von Anja Wittchen, Direktor Sauerappel, zu beeinflussen und davon zu überzeugen, dass Anja Wittchen sich ihr Examen erschwindelt hat.

Sie wird daraufhin fristlos gekündigt.


Doch die Kinder gehen auf die Barrikaden. Gemeinsam mit den Freunden aus dem anderen Kinderheim und mit Unterstützung von Birgit Spieglein starten sie mit Hilfe der Journalistin Felizitas Groß-Deckglas eine Aktion über die Presse, so dass das Jugendamt schließlich von den Machenschaften in den beiden Kinderheimen erfährt und handeln muss. Herr Prinz, der dortige Abteilungsleiter, versetzt Frau Stieflich und Herrn Sauerappel in den vorzeitigen Ruhestand und verfügt, dass beide Kinderheime zusammen geschlossen werden sollen, da es der Stadt endlich gelungen ist, ein geeignetes großes Haus zu erwerben.

Da ist die Freude groß und alle Kinder sind glücklich, dass Anja Wittchen wieder für sie da ist.

Bei diesem Stück handelt es sich um eine Aufbereitung des bekannten Märchens „Schneewittchen“, das schon vielen Generationen vor Augen geführt hat, dass Macht, die sich auf „unmoralische“ Grundsätze stützt (Intrigen, Manipulationen, Bestechung, Erpressung, Nötigung, usw.) auf Dauer keinen Bestand hat.

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